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Saturday, August 22, 2020

Audi S3: Kompakte Kraftkammer im Doppel - Tiroler Tageszeitung Online

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Ingolstadt – Noch ist der A3 der aktuellen Generation ganz frisch, erst seit wenigen Monaten rollt er auf unseren Straßen. Doch das Motorenangebot ist, vorläufig, überschaubar. Allerdings gibt es offiziell wie inoffiziell eine angekündigte Ausweitung des Programms. Denn noch fehlen Quattro-Versionen, ausgewählte Verbrennungsmotoren und natürlich alternative Antriebe – allesamt stehen sie am Programm. Selbst eine RS-Version mit einem Fünfzylinder-Aggregat wird zumindest nicht ausgeschlossen. Und bis dahin? Gibt es eine überzeugende Alternative in Gestalt des neuen S3, der als Sportback (Fünftürer) und als Limousine im Herbst den Markt entern wird.

Die Leistungsdaten, die Audi vor wenigen Tagen veröffentlicht hat, verdienen Respekt: Der installierte Vierzylinder-Turbobenzinmotor, beseelt mit einem Hubraum von zwei Litern, schafft 310 PS und stemmt frühzeitig ein maximales Drehmoment von 400 Newtonmetern. Besonders stolz gibt sich Audi bezüglich der verwendeten Technik, etwa des Audi Valvelift Systems (AVS). Dieses verändert den Hub der Ventile je nach Bedarf, um die Brennräume optimal zu füllen. Auch auf das effiziente Thermomanagement wollen die Ingenieure Wert gelegt haben.

Das Kraftangebot, so viel ist augenscheinlich, scheint zu viel zu sein für einen bloßen Vorderradantrieb. Deshalb spendiert Audi dem S3 erwartungsgemäß einen Quattro-Allradantrieb, um erhöhte Traktion anbieten zu können. Dieser bedient sich vorrangig einer hydraulischen Lamellenkupplung, die vor der Hinterachse eingebaut ist und bedarfsgerecht das Drehmoment zwischen Vorder- und Hinterachse verteilt – vollvariabel. In die Kraftverteilung bringt sich außerdem eine Siebenstufen-Doppelkupplung (S-tronic) ein, die laut Audi „blitzschnell“ die adäquaten Gänge sortiert.

Das Antriebssystem ist ausgefeilt genug, um den S3 in 4,8 Sekunden von null auf 100 km/h zu beschleunigen. Diesen Wert erreichen dem Hersteller zufolge sowohl die Schräghecklimousine als auch das Stufenheckmodell. Bis 250 km/h schnell können beide Varianten fahren, dann regelt der elektronische Begrenzer ab.

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Das wesentliche Element für einen dynamischen Fahrspaß ist somit gesichert – aber dabei bleibt es nicht. Zu Diensten stehen zusätzlich eine Vierlenker-Hinterachse und eine Progressivlenkung, beide ab Werk an Bord. Gegenüber dem Standard-A3 ist die Karosserie um 15 Millimeter tiefergelegt, gegen Aufpreis gibt es das S-Sportfahrwerk mit einer adaptiven Dämpferregelung. Diesbezüglich verspricht Audi schnelle Reaktionszeiten („in Tausendstelsekunden“), was die Anpassung an den Straßenzustand, die Fahrsituation und den Wunsch des Fahrers betrifft.

Ein wahrer S3 fährt nicht nur schnell, sondern verzögert auch sicher: Neue elektrische Bremskraftverstärker agieren stark und spontan, alle vier Bremsscheiben sind innenbelüftet. Die zugehörigen Bremssättel sind ab Werk in Schwarz ausgeführt, optional lassen sie sich rot anstreichen. Normalerweise fährt der S3 auf 18-Zoll-Rädern, 19-Zöller gibt es als Option.

Bei allem Fokus auf Sportlichkeit vergisst der S3 nicht auf eine gehörige Prise Alltagstauglichkeit: Der Sportback, 4,35 Meter lang, offeriert ein Ladevolumen, das von 325 bis 1145 Liter reicht. Ein 10,25 Zoll großes volldigitales Instrumentarium zeigt wesentliche Fahrinformationen leuchtstark und hochauflösend an, in der „Plus“-Variante beträgt die Diagonale 12,3 Zoll. Dazu gibt es einen mittig platzierten 10,1-Zoll-Touchscreen für das Infotainmentsystem und jede Menge Fahrerassistenzsysteme, teils ab Werk, teils optional. Preise folgen noch. (hösch)




August 22, 2020 at 03:30AM
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