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Monday, September 7, 2020

Fünfter 24-Stunden-Sieg für Audi RS 3 LMS - Sportreport

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Fünfter 24-Stunden-Sieg für Audi RS 3 LMS

© Sportreport

Zum dritten Mal in Folge dominierte ein Team von Audi Sport customer racing die 24 Stunden von Fuji in Japan. Der Audi RS 3 LMS erreichte dabei weltweit seinen fünften Sieg bei einem Wettbewerb über diese Distanz.

Weitere Erfolge des TCR-Rennwagens sowie des GT3-Modells ergänzen die Bilanz des ersten Septemberwochenendes von Audi Sport customer racing.

Audi RS 3 LMS (TCR)
Dritter Sieg in Folge in Fuji: Die Super Taikyu Series begann mit der größten Herausforderung des Jahres – dem einzigen 24-Stunden-Rennen im Kalender der japanischen Sport- und Tourenwagenserie. Bei heftigem Regen und einer mehrstündigen Rennunterbrechung setzte sich der Audi RS 3 LMS auf dem anspruchsvollen Kurs in Sichtweite zum Mount Fuji zum dritten Mal seit 2018 in der TCR-Klasse durch. Das Team Waimarama Kizuna Racing vertraute dabei auf ein Fahrer-Sextett. „Kizuna“, Katsumasa Chiyo, Hironobu Yasuda, Riki Okusa, Naoya Yamano und Toshihiro Yoshida übernahmen früh die Führung, ließen sich auch durch zehn Safety-Car-Phasen nicht aus dem Rhythmus bringen und hatten ihre Verfolger von Honda im Ziel nach 498 Runden einmal überrundet.

Nachdem in den vergangenen beiden Jahren das Audi Team DreamDrive jeweils die TCR-Klasse bei diesem 24-Stunden-Rennen gewonnen hatte, dominierte nun erstmals Yoshikazu Shimura mit seinem Team Waimarama Kizuna Racing. Die Mannschaft aus der japanischen Stadt Kawasaki war nicht das einzige Audi-Team, das mit einem Pokal vom Auftakt heimkehrte. Das Audi Team Mars komplettierte das gute Ergebnis von Audi Sport mit Platz drei. Die 24-Stunden-Erfolgsbilanz für den Einsteiger-Tourenwagen von Audi steigt so auf fünf Siege: Nach Klassenerfolgen in Dubai (2017) sowie in Fuji (2018 und 2019) war es nun bereits der zweite Triumph innerhalb einer Saison, denn das belgische Team AC Motorsport war im Januar in Dubai unschlagbar. Kundenteams von Audi Sport führen nun die beiden offiziellen TCR-Serien in Japan an: Waimara Kizuna Racing liegt in der Langstreckenwertung zehn Punkte vor dem besten Verfolger, während das Audi Team Hitotsuyama in der Sprintrennserie mit ebenfalls zehn Zählern Vorsprung vorn liegt.

Zurück im Titelkampf: Ein Wechselbad der Gefühle mit einem positiven Ende erlebte Aleksej Dudukalo in der TCR Russia. Der Privatfahrer des Teams Lukoil Racing hatte sich am fünften Rennwochenende der Serie für Startplatz sechs im ersten Rennen qualifiziert und überquerte die Ziellinie als Siebter. Auf Platz vier ging der Russe in Smolensk in den zweiten Sprint. Nachdem zwei Gegner aus der ersten Startreihe in der ersten Kurve miteinander kollidierten, nutzte Dudukalo seine Chance, fand eine Lücke und setzte sich in Führung. Während hinter ihm ein Positionskampf tobte, setzte sich der Russe im Audi RS 3 LMS um 13 Sekunden ab. Nach 18 Runden feierte er seinen zweiten Saisonsieg, nachdem ihm der erste Erfolg zu Saisonbeginn ebenfalls auf dem Smolenskring gelungen war. Damit verbesserte sich der Audi-Privatfahrer bei zwei noch ausstehenden Veranstaltungen von Tabellenplatz vier auf die zweite Position.

Zwei zweite Plätze in Brünn: Beim dritten Lauf zum Eset V4 Cup gelang Sandro Soubek auf dem Kurs von Brünn in der Tschechischen Republik erneut der Sprung auf das Podium. Der Österreicher, der zuvor auf dem Slovakiaring auf Anhieb zwei dritte Plätze erreicht hatte, verbesserte sich in Brünn im Audi RS 3 LMS im ersten Sprint auf den zweiten Platz. Obwohl das Audi Sport-Kundenteam Team Mair Racing Osttirol erst beim zweiten Lauf in die populäre osteuropäische Rennserie eingestiegen ist, belegt Soubek vor dem Finale Tabellenrang drei in einem Feld von 22 gewerteten Teilnehmern. Bei derselben Veranstaltung gab es einen weiteren Pokal für ein Audi-Kundenteam. Das Team Horňák-Aditis erreichte mit dem Tschechen Radim Adámek und dem Slowaken Miro Horňák den zweiten Platz seiner Klasse in dem einstündigen Langstreckenrennen der Masaryk Racing Days.

Pokale in Assen: Beim zweiten Lauf der Belcar Endurance Championship gingen zwei Trophäen an das Audi-Kundenteam QSR Racing School. Sowohl im einstündigen ersten Rennen als auch im anschließenden Zwei-Stunden-Rennen in Assen in den Niederlanden belegten Joël Uylebroeck, Muth O’Neill und Olivier Bertels im Audi RS 3 LMS jeweils den zweiten Platz.

Audi R8 LMS GT3
Vier Podiumsplätze für den Audi R8 LMS ultra: Die bewährte erste Generation des Audi R8 LMS bleibt in Kundenhand weiter erfolgreich. Im zentraleuropäischen Eset V4 Cup erreichte Daniel Skalický beim dritten Lauf in Brünn in der GT3-Klasse Platz zwei im ersten Sprint. Sein tschechischer Landsmann und Teamkollege Petr Kačirek gewann seine Klasse im zweiten Sprint, während Skalický im einstündigen Langstreckenrennen die GT3-Wertung für sich entschied und damit seine Tabellenführung weiter ausbaute. Beim zweiten Lauf der französischen Bergmeisterschaft erzielte Ronald Garcès ebenfalls in einem Audi R8 LMS ultra den zweiten Platz seiner Klasse.

Termine der nächsten Woche
11.–13.09. Magny-Cours (F), 3. und 4. Lauf GT World Challenge Europe Sprint Cup
11.–13.09. Nürburgring (D), 3. und 4. Lauf GTC Race
11.–13.09. Zolder (B), 3. und 4. Lauf TCR Europe
11.–13.09. Magny-Cours (F), 3. und 4. Lauf GT4 France
11.–13.09. Nürburgring (D), 5. und 6. Lauf DTM Trophy
11.–13.09. Watkins Glen (USA), 5. Lauf Trans Am
12.09. Teretonga (NZ), 1. Lauf South Island Endurance Championship
12.–13.09. Zolder (B), 1. und 2. Lauf FIA WTCR
12.–13.09. Motegi (J), 4. Lauf Super GT
12.–13.09. Usce (SRB), 9. und 10. Lauf FIA CEZ
13.09. Vallelunga (I), 3. und 4. Lauf Coppa Italia Turismo
12.–13.09. Shanghai (CN), 5. und 6. Lauf TCR China

Tiefgründig: Audi und Climeworks speichern CO2 aus der Atmosphäre unterirdisch

Hagen Seifert, Leiter Nachhaltige Produktkonzepte AUDI AG: „Wichtige Maßnahme, um die Konzern-Klimaziele zu erreichen“ Das Schweizer Unternehmen Climeworks errichtet auf Island die weltweit größte Direct Air Capture and Storage-Anlage zur Versteinerung von atmosphärischem CO2. Audi ist Partner des Züricher Umwelt-Startups und fördert mit dem Projekt eine Zukunftstechnologie. Die Anlage wird pro Jahr 4.000 Tonnen Kohlenstoffdioxid aus der Luft filtern und unter der Erde mineralisieren. 1.000 Tonnen davon entfernt Climeworks im Namen von Audi aus der Atmosphäre.

Der Prozess – so gelangt das CO2 in die Tiefe
Bei der Direct Air Capture-Technologie wird Kohlenstoffdioxid der Umgebungsluft entzogen und CO₂-freie Luft zurück in die Atmosphäre abgegeben. Climeworks‘ neue Anlage auf Island transportiert das aus der Luft gefilterte CO2 unter die Erdoberfläche, wo es durch natürliche Prozesse mineralisiert. Das Kohlenstoffdioxid wird so dauerhaft aus der Atmosphäre entfernt.

Zunächst saugt die Anlage Luft an und leitet sie in den CO2-Kollektor, in dessen Inneren sich ein selektives Filtermaterial befindet. Er bindet das in der Luft enthaltene CO2 mittels eines speziell entwickelten Adsorbermaterials. Ist dieser Filter mit CO2 gesättigt, wird er über die Abwärme eines nahegelegenen Geothermie-Kraftwerks auf 100 Grad Celsius erhitzt und damit die CO2‑Moleküle aus ihm gelöst. Anschließend strömt Wasser vom Hellisheiði-Kraftwerk durch die Anlage und befördert das Kohlenstoffdioxid zirka 2.000 Meter tief unter die Erde. Durch natürliche Prozesse reagieren die CO2-Moleküle mit dem Basaltgestein und wandeln sich über einen Zeitraum von mehreren Jahren selbst zu Carbonaten, das heißt sie mineralisieren. So wird das CO2 dauerhaft unterirdisch eingelagert. Das Wasser geht wieder zurück in den Kreislauf des Geothermie-Kraftwerks. Die Anlage wird 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche in Betrieb sein und pro Jahr 4.000 Tonnen Kohlenstoffdioxid aus der Atmosphäre filtern. Ein Viertel davon zahlt auf das Konto von Audi ein. Um diese Menge auf natürlichem Weg zu binden, wären 80.000 Bäume notwendig.

Die Direct Air Capture-Technologie von Climeworks hat zwei große Vorteile: Laut Lebenszyklus-Analyse werden mehr als 90 Prozent des aus der Luft gefilterten CO2 effektiv und dauerhaft unter der Erde gespeichert. Mit diesem hohen Reduktionsvermögen ist die Anlage besonders effizient. Zudem lässt sich die Technologie bis in den Mega-Tonnen-Pro-Jahr-Bereich skalieren und bietet damit großes Zukunftspotenzial.

Island ist einer von mehreren Orten auf der Welt, der ideale Bedingungen für diesen Prozess bietet. Durch seinen vulkanischen Ursprung ist das Land eines der leistungsstärksten Geothermie-Gebiete der Welt. Die Erdwärme hier ist besonders energiereich, weshalb sie sich auch günstig und nahezu CO2-neutral in elektrische Energie umwandeln lässt. Zum anderen weist das auf Island vorhandene Gestein eine ideale Zusammensetzung zur Speicherung großer CO2-Mengen auf.

Die Mission – warum sich Audi beteiligt
Hagen Seifert, Leiter Nachhaltige Produktkonzepte bei Audi, sagt: „Neben der Reduzierung von Emissionen ist das Adsorbieren von Kohlenstoffdioxid aus der Atmosphäre aus wissenschaftlicher Sicht eine wichtige Maßnahme, um die Konzern-Klimaziele zu erreichen. Mit der Beteiligung am CO2-Capturing-Projekt von Climeworks tragen wir zur Dekarbonisierung bei.“ Audi folgt hier erneut seinem ganzheitlichen Ansatz und engagiert sich in dem Projekt, um die Entwicklung innovativer Technologien für den Klimaschutz voranzutreiben und deren sinnvolle Umsetzung zu demonstrieren.

Die Entwicklung der CO2-Capturing-Technologie des Züricher Umwelt-Startups Climeworks begleitet Audi seit 2013. Bereits vor zwei Jahren haben die beiden Unternehmen im schweizerischen Hinwil eine Anlage errichtet, die CO2 aus der Luft filtert und dieses für die Getränkeindustrie zur Verfügung stellt – später aufbereitet als Kohlensäure. Mit dem Projekt auf Island setzt Audi die erfolgreiche Partnerschaft fort und geht noch einen Schritt weiter. Indem der Kohlenstoff wieder unter die Erde gebracht wird, trägt die Marke mit den Vier Ringen dazu bei, den Kreislauf zu schließen, denn das gebundene CO2 wird dauerhaft im Boden gespeichert. Ferner unterstützt Audi das Schweizer Start-up mit seinem technologischen Know-how, beispielsweise bei der Entwicklung von neuen Wärmetauscher-Konzepten.

Bis 2025 will der Volkswagen-Konzern den ökologischen Fußabdruck von Pkw und leichten Nutzfahrzeugen über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg um 30 Prozent gegenüber 2015 senken. Audi hat sich deshalb in allen Bereichen des Unternehmens anspruchsvolle Ziele gesetzt. Alle zahlen darauf ein, bis 2050 unternehmensweit bilanzielle CO2-Neutralität zu erreichen.

Presseinfo Audi

07.09.2020




September 08, 2020 at 02:08AM
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